Externe Tastaturen: Die besten Modelle für Mac, für Gamer und für Designer

Die passende externe Tastatur erweitert euren Komfort beim Arbeiten mit iMac, Mac mini, Mac Studio und MacBooks. Wir zeigen euch, worauf es beim Kauf einer externen Tastatur ankommt.

Es kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein, sich eine externe Tastatur anzuschaffen. Externe Tastaturen unterstützen in der Regel eine bessere Ergonomie als integrierte Tastaturen von Laptops oder Tablets. Laptop-Tastaturen eignen sich aufgrund ihres Winkels zum Bildschirm nur für kurze Arbeitseinsätze. Um ein dauerhaftes Senken des Kopfes zu vermeiden, bringt den Bildschirm am besten mit einer Halterung auf Augenhöhe. Unser Tipp: Der Networx Flexi-Stand. Den klappt ihr einfach zusammen und verstaut ihn platzsparend im Arbeitsrucksack. Für eine natürliche Hand- und Armhaltung packt ihr zusätzlich eine externe Tastatur sowie externe Maus oder Trackpad ein.

Der Networx Flexi-Stand bringt den Monitor auf Augenhöhe und lässt sich platzsparend im Gepäck verstauen. (Bild: Networx/Montage)

Generell gestaltet ihr mit einer externen Tastatur euren Arbeitsplatz flexibler. Ihr könnt den Abstand und den Winkel zwischen Tastatur, Bildschirm und Maus oder Trackpad individuell anpassen, um eine komfortable und gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen.

Welche separaten Apple-Tastaturen gibt es?

Mit seinen Magic Keyboards bietet Apple perfekt auf Macs abgestimmte Tastaturen. Beim Kauf eines iMacs erhaltet ihr die Tastatur sogar in Rechnerfarbe. Und auch nur dann, einzeln sind diese nicht erhältlich! Dafür könnt ihr euch zwischen verschiedenen Varianten entscheiden: Kompakt oder mit Nummernblock sowie mit oder ohne Touch ID. Touch ID ermöglicht das Entsperren des Macs per Fingerabdruck und ist sehr komfortabel.

Daneben gibt es auch noch spezielle Apple-Tastaturen für das iPad: Das Magic Keyboard und das Smart Keyboard Folio. Beide dienen als Schutzhülle und Ständer für das iPad. Achtet darauf, dass ihr die passende Tastatur für euer iPad-Modell wählt.

Fingerabdruck statt Passwort: Nur Apples Magic Keyboard ermöglicht das Entsperren eures Macs per Fingerabdruck. (Bild: Apple)

Welche Tastaturen sind mit Macs kompatibel?

Die Antwort ist schnell beantwortet: Alle gängigen Tastaturen funktionieren mit jedem Mac, sei es über USB oder drahtlos via Bluetooth. Auch wenn die Tastatur eigentlich für Windows gedacht ist und Sondertasten wie „ctrl“ oder die Windows-Taste hat, beeinträchtigt das die Funktionalität nicht. Wenn ihr die Symbole ignoriert, schreibt ihr damit ganz genauso wie auf einer für Apple-Geräte entwickelten Tastatur. Nur bei den Sondertasten für Bildschirmhelligkeit oder Mediensteuerung sind Einschränkungen möglich. Wenn ihr also noch eine alte Tastatur in der Schublade habt, könnt ihr diese problemlos verwenden. Bei einem Neukauf lohnt es sich, die folgenden Aspekte zu berücksichtigen.

Layout und Sondertasten beachten

Der wichtigste Aspekt bei einer Tastatur ist das Layout. In Deutschland verwenden wir üblicherweise die QWERTZ-Tastatur, benannt nach der Anordnung der ersten sechs oberen Buchstaben. In Frankreich hingegen ist das AZERTY-Layout gebräuchlich. Nicht nur die Buchstaben, sondern auch die Sonderzeichen variieren zwischen den Ländern: In Deutschland findet man die ß-Taste, während in Frankreich, Spanien und Italien Tasten für akzentuierte Buchstaben wie ñ, è, á oder ç vorhanden sind. Ein nützlicher Hinweis: Selbst mit einer deutschen QWERTZ-Tastatur kannst du problemlos in einem anderen Layout tippen. Füge dazu einfach in den Einstellungen unter „Tastatur“ eine zusätzliche „Eingabequelle“ hinzu.

In den Einstellungen unter Tastatur aktiviert ihr weitere Layouts. Wer blind schreiben kann, setzt hier einfach das Layout seiner Wahl. (Bild: Screenshot)

Eine weitere Layout-Eigenschaft sind die Sondertasten, die je nach Hersteller und Modell leicht variieren. Fast alle bieten Tasten für Lautstärke und Bildschirmhelligkeit, aber es gibt Unterschiede bei Tasten für das Emoji- und Layout-Menü, den Stage Manager, Siri oder den Nicht-Stören-Modus. Schaut euch die Sondertasten in der oberen Reihe vor dem Kauf genau an und überlegt, welche Funktionen euch besonders wichtig sind.

Streng genommen keine Sonder- sondern Zusatztasten beinhaltet der Nummernblock ganz rechts. Dieser lohnt sich nur dann, wenn ihr viel mit Zahlen arbeitet – beispielsweise in Excel- oder Google-Spreadsheet-Dokumenten. Ist das nicht der Fall, könnte eine kompakte Tastatur eher geeignet sein.

Mechanische Tastaturen und Folientechnik: Was ist der Unterschied?

Möglicherweise erinnern sich einige von euch noch an die guten alten Tastaturen der Neunziger: groß, inzwischen leicht vergilbt und mit einem hervorragenden Tastaturanschlag. Sie unterscheiden sich deutlich von den heutigen flachen Tastaturmodellen. Dennoch sind mechanische Tastaturen nach wie vor erhältlich und erfreuen sich sogar wachsender Beliebtheit.

Der Grund: Bei einer mechanischen Tastatur drückt ihr mit eurem Finger eine Feder nach unten. Beim Kontakt der Elektroden kommt es zu einem spür- und hörbaren Klick. Im Gegensatz dazu trennen bei Folientastaturen dünne Gummimembranen die Elektroden. Dies führt zu einem leiseren und sanfteren Schreibgefühl. Was für manche ein Vorteil ist, empfinden beispielsweise viele Gamer als störend. Mechanische Tastaturen bieten hingegen ein deutlich spürbareres Tastengefühl, was in bestimmten Situationen, etwa bei schnell aufeinanderfolgenden Tastenkombinationen, unschlagbar ist!

Bei einer mechanischen Tastatur erzeugt ein Tastendruck einen spürbaren Klick. Das ermöglicht ein besseres Schreibgefühl und mehr Kontrolle beim Spielen. (Bild: Logitech)

Praktische Zusatzfunktionen: Hintergrundbeleuchtung und Bluetooth

Besonders hilfreich bei Tastaturen ist eine Hintergrundbeleuchtung. Während Apple diese Funktion nur in seinen Laptops, nicht aber seinen externen Magic Keyboards verbaut, haben andere Hersteller wie Satechi das Feature längst für sich entdeckt. Das kalifornische Unternehmen bietet seine Modelle wahlweise kurz und kompakt oder komfortabel mit Nummernblock an. Zudem gibt es die Möglichkeit, sich für ein kabelloses Modell oder eine Bluetooth-Version zu entscheiden. Doch wann ist welche Option sinnvoll?

Das Satechi Slim X1 Bluetooth Backlit Keyboard ist mit Hintergrundbeleuchtung und Bluetooth-Tasten zum einfachen Wechsel zwischen drei unterschiedlichen Geräten ausgestattet. (Bild: Satechi)

Ganz einfach: Verwendet ihr die Tastatur ausschließlich an einem Ort und stört euch nicht an einem dünnen Kabel, ist die USB-Version die beste Wahl. Diese müsst ihr nicht koppeln oder aufladen und könnt sie einfach einstecken und loslegen. Zudem sind USB-Tastaturen in der Regel etwas preiswerter.

Wenn ihr jedoch Wert auf Ordnung legt oder die Tastatur regelmäßig an verschiedenen Orten verwendet, ist das Bluetooth-Modell die bessere Option. Es lässt sich schneller ein- und auspacken. Und dank optionalem USB-Kabel könnt ihr Bluetooth-Tastaturen auch mit den gleichen Vorteilen wie eine USB-Tastatur verwenden. Meist sind Bluetooth-Tastaturen höherpreisig, es gibt aber auch formschöne und preisgünstige Ausnahmen wie die Networx Aluminium-Bluetooth-Volltastatur, die in den Apple-Farben Silber und Spacegrau erhältlich ist.

Die Networx Aluminium-Bluetooth-Volltastatur ist eine kabellose Tastatur mit einer Batterielaufzeit von rund 90 Stunden. (Bild: Networx)

Die ideale Tastatur für Gamer

Gamer-Tastaturen müssen verschiedene Kriterien erfüllen: rasche Reaktionszeit, deutliche und präzise Tastenanschläge sowie gut sichtbare Tastenbeschriftungen. Viele Gamer bevorzugen USB-Tastaturen statt Bluetooth-Modelle, da sie eine höhere Geschwindigkeit bieten – hier zählen Millisekunden. Einige Hersteller, wie Logitech mit seiner Lightspeed-Technologie, entwickeln jedoch Mäuse und Tastaturen, die sogar kabellos schneller sind als ihre kabelgebundenen Pendants. Um eine optimale Lesbarkeit in dunklen Umgebungen zu gewährleisten, könnt ihr bei vielen Gaming-Tastaturen die Hintergrundbeleuchtung anpassen. So bleiben essenzielle Tasten und Tastenkombinationen stets im Blick, was die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich erhöht.

Gaming-Tastaturen wie die Logitech G915 sind meist mechanisch und verfügen über eine einstellbare Hintergrundbeleuchtung, die den Weg zu den wichtigsten Tasten zeigt. (Bild: Logitech)

Worauf Designer bei der Tastatur achten sollten

Designer stellen besondere Anforderungen an ihre Tastaturen. Ähnlich wie bei Gaming-Tastaturen ist es wichtig, dass sie schnell die richtigen Tasten oder Tastenkombinationen finden können. Einige Hersteller bieten Tastaturen mit aufgedruckten Tastenkürzeln für Programme wie Photoshop, Final Cut, InDesign oder Illustrator an. Praktischer sind jedoch Folien, die ihr einfach auf eure vorhandene Tastatur legt, um die wichtigsten Kombinationen stets im Blick zu haben. Besonders für Apple-Tastaturen findet ihr eine Vielzahl solcher Silikon-Folien, da sie im kreativen Bereich weit verbreitet sind.

Aber auch mit anderen Funktionen erleichtern Hersteller die Arbeit von Kreativen. Logitech präsentiert mit der Craft-Tastatur ein bemerkenswertes Modell. Diese Tastatur überzeugt nicht nur durch ihr ansprechendes Design, sondern verfügt auch über ein Drehrad, mit dem ihr problemlos Helligkeit, Strichstärke oder Objektgrößen anpasst.

Tastaturen speziell für Designer wie die Logitech Craft bieten praktische Zusatzfeatures wie ein Drehrad zum Einstellen verschiedener Parameter in Photoshop und Co. (Bild: Logitech)

Optimierter Komfort durch ausgezeichnete Ergonomie

Im Gegensatz zum gebeugten Arbeiten an der Laptop-Tastatur bieten externe Tastaturen einen deutlichen Ergonomie-Vorteil. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten. Mit der Ergo K860 hat Logitech eine Tastatur im Angebot, die mit einem zweigeteilten Layout punktet. Dieses Design unterstützt die Handgelenke besser als herkömmliche Tastaturen, reduziert Muskelverspannungen und fördert eine gesündere Körperhaltung bei der Arbeit am Mac. Außerdem entlastet eine gepolsterte Auflage die Handgelenke vom Druck.

Die verstellbare Handballenauflage der Logitech Ergo K860 schont die Gelenke und verbessert die Armhaltung. (Bild: Logitech)

Drei in Eins: Tastatur für iPad, iPhone und Mac

Eine Tastatur für drei Geräte? Normalerweise funktioniert das nur mit lästigem Neukoppeln. Doch Logitech verzichtet durch einen Drehknopf auf das erneute Verbinden per Bluetooth. Das Multi-Device Keyboard K480 ermöglicht das einfache Wechseln zwischen bis zu drei gekoppelten Geräten. Und in die integrierte Halterung steckt ihr einfach euer iPhone oder iPad und schreibt so bequem eine WhatsApp-Nachricht oder verfasst am iPad eine Notiz.

Egal ob langer Text am Rechner oder eine kurze SMS: Die Logitech K480 reduziert den schnellen Wechsel zwischen Geräten auf einen Knopfdruck. (Bild: Logitech)

Fazit: Auf die täglichen Anforderungen kommt es an

Es gibt unzählige Tastaturen auf dem Markt. Vielleicht besitzt ihr noch eine USB-Tastatur, die ihr problemlos mit eurem neuen Mac verwenden könnt. Tatsächlich sind alle USB- oder Bluetooth-Tastaturen, selbst solche für Windows, mit einem Mac kompatibel. Eine ältere Tastatur könnte sogar eine mechanische sein, die für viele ein angenehmeres Schreibgefühl als eine moderne Folientastatur bietet.

Ein unterschätztes Argument für eine separate Tastatur ist die Langlebigkeit: Externe Tastaturen sind in der Regel robuster als integrierte Laptop-Tastaturen. Bei Defekten oder Verschleißerscheinungen könnt ihr sie leichter tauschen, ohne dass das gesamte Gerät ersetzt werden muss.

Wenn ihr eine neue Tastatur benötigt, achtet darauf, dass sie ein QWERTZ-Layout hat, da dies der Standard in Deutschland ist. Andere Layouts wie US-International sind in deutschen Geschäften eher selten zu finden. Allerdings könnt ihr das Eingabe-Layout ändern – wer blind tippen kann, ist damit fein raus. Achtet beim Kauf einer Tastatur auf Sondertasten. Diese sollten zu euren täglichen Anwendungen passen. Wer zum Beispiel viel Musik hört, sollte auf Tasten zur Mediensteuerung nicht verzichten. Und arbeitet ihr viel mit Zahlen, ist der Nummernblock ein unverzichtbares Element.

Zusatzfunktionen wie Hintergrundbeleuchtung, ergonomisches Design oder Multi-Device-Funktionalität spielen eine eher untergeordnete Rolle. Letztendlich hängt die Wahl der Tastatur von euren individuellen Ansprüchen ab.

Étienne

Étienne liebt Apple Produkte, ohne Zweifel. Sein erster Mac war der iMac Bondi Blue, mit dem er vor seiner Anfangszeit als Mediengestalter gearbeitet hat. Seit 2006 ist Étienne bei GRAVIS und schreibt leidenschaftlich rund um macOS, iOS, Apple Music und Beats Kopfhörer.

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