iMac, Mac mini oder Mac Studio: Welcher Schreibtisch-Mac passt zu mir?

Kompakt, flexibel oder leistungsfähig: Jeder Mac hat seinen Heimvorteil. Wir erklären, auf welche Stärken es ankommt.

Gleich vorweg: Egal für welchen Mac ihr euch entscheidet, bei der Leistungsfähigkeit müsst ihr euch keine Gedanken machen. Seit dem Wechsel von Intel auf M1- und M2-Chips bieten alle Rechner eine Leistung, die kaum Wünsche offen lässt. Dank verschiedener Konfigurationsmöglichkeiten passt ihr den neuen Rechner perfekt euren Bedürfnissen an. Etwas mehr Speicherplatz für viele Dateien, zusätzlichen Arbeitsspeicher für paralleles Arbeiten, mehr Grafikkerne damit 3D-Projekte noch schneller klappen oder ein noch stärkerer Prozessor für das nächste große Coding-Projekt. Welcher Formfaktor aber passt am besten zu euch?

Schlank und schön: Der iMac

Apples All-in-One-Rechner iMac besticht vor allem durch sein aufgeräumtes Aussehen. Rechner und Display sind in einem einzigen flachen Gehäuse vereint. Erhältlich in den Farben Blau, Grün, Rosé, Silber, Gelb, Orange und Violett komplettiert ihr euren iMac mit einer farblich passenden Tastatur, Maus oder Trackpad.

Stilgebend: Der iMac kommt mit einer farblich passenden Tastatur. | Foto: Apple

Praktisch: Der Netzwerkanschluss befindet sich nicht direkt am Gehäuse, sondern am Stromadapter – weit weg irgendwo unter dem Schreibtisch. Doch Vorsicht: Das Einstiegsmodell kommt ohne LAN-Anschluss. Außerdem sind hier keine Eingabegeräte und nur zwei kombinierte Thunderbolt-/USB-Anschlüsse mit an Bord. Für Minimalisten zwar ein gutes Angebot, doch gegen einen geringen Aufpreis sichert ihr euch etwas mehr Leistung, doppelt so viele Anschlüsse und das besagte Netzteil mit LAN-Anschluss.

Ein kleiner Nachteil des iMac ist, dass dieser nicht höhenverstellbar und damit nicht für jeden Benutzer ergonomisch optimal ist. Allerdings gibt’s den iMac auch in einer Sonderversion ohne Standfuß, dafür aber mit VESA-Adapter. Damit könnt ihr jede gängige VESA-kompatible Bildschirmhalterung verwenden und den iMac für optimale Ergonomie an der Wand oder eurem Schreibtisch befestigen.

Flexibler Einstieg: Mac mini

Wer lieber das Display losgelöst kaufen oder ein bestehendes Display verwenden möchte, wird mit dem Mac mini fündig. Den kleinen Kraftprotz gibt’s standardmäßig nur mit 8-Core-CPU und 8-Core-GPU. Als Konfigurationsoptionen stehen euch lediglich mehr Arbeitsspeicher, mehr Speicherplatz sowie ein 10-Gigabit-Ethernet-Anschluss zur Verfügung.

Unverkennbar: Der Mac mini bleibt seiner Linie treu, wird aber immer besser. | Foto: Apple

Wie beim Einstiegs-iMac sind zwar nur zwei kombinierte Thunderbolt-/USB-C-Ports vorhanden, dafür aber zusätzlich zwei herkömmliche USB-A-Anschlüsse, Lautsprecherbuchse sowie HDMI-Ausgang. Wer mehr braucht, kann die „Keksdose“ mit einem Hub wie dem Satechi Aluminium Stand einfach erweitern.

Tipp: Den Mac mini gibt’s bei GRAVIS auch im Paket mit Magic Keyboard, Magic Mouse und einem EIZO-Monitor. Schaut am besten in unseren Konfigurator und stellt euch euer perfektes Setup einfach selbst zusammen.

Mac mini mal zweieinhalb: Mac Studio

Der Fußabdruck des Mac Studio entspricht zwar exakt dem Mac mini, dafür ist der „kleine Mac Pro“ etwa zweieinhalb Mal so hoch. Die Leistung wählt ihr zwischen dem Einstiegsmodell mit M1 Max (10-Core-CPU/24-Core-CPU) und dem aus zwei M1 Max bestehendem M1 Ultra mit 20-Core-CPU und 48-Core-GPU. Der Arbeitsspeicher geht bei ordentlichen 32 Gigabyte los und endet bei bis zu 128 Gigabyte. Speicherplatz gibt’s zwischen 512 Gigabyte und 8 Terabyte. Ein weiterer kleiner Hardware-Unterschied: Das Basismodell verfügt auf der Vorderseite nur über zwei USB-C-Anschlüsse, während die High-End-Version zwei deutlich schnellere Thunderbolt-Ports bietet.

Anschlussfreudig: Die Rückseite des Mac Studio mit vier Thunderbolt-Ports | Foto: Apple

Die vier rückseitigen Thunderbolt-/USB-C-Ports, zwei USB-A-Anschlüsse, die Kopfhörerbuchse sowie der HDMI-Ausgang sind bei allen Modellen gleich. Neben einer großen Bandbreite Anschlüsse besticht der Mac Studio dank zusätzlicher Komponenten mit mehr Leistung bei der Bildbearbeitung oder dem Videoexport. Außerdem profitieren Anwendungen zur Videoanalyse, Spracherkennung und Bildverarbeitung von der Neural Engine – einer speziell für maschinelles Lernen entwickelten Komponente auf dem M1-Chip.

Studio Display als perfekte Ergänzung für Mac mini und Mac Studio

Wie bereits beschrieben sind der Mac mini und der Mac Studio auf ein externes Display angewiesen. Eine mögliche Ergänzung liefert Apple direkt selbst mit dem Studio Display. Dank eingebauter Webcam, Mikrofone und Lautsprecher verhält sich der Monitor zusammen mit eurem Rechner wie ein iMac. Ihr könnt einfach Videoanrufe starten oder mit „Hey Siri“ Sprachbefehle erteilen. Der Clou beim MacBook Air und MacBook Pro: Das Anschlusskabel lädt gleichzeitig euer MacBook. Die vier USB-C-Anschlüsse des 5K-Displays könnt ihr für Peripherie wie externen Speicher oder Netzwerk-Adapter verwenden.

Teamwork: Mac Studio (hier im Bild) oder Mac mini mit Studio Display | Foto: Apple

Praktische Ergänzung: Das iPad als Unterwegs-Rechner

Wer hauptsächlich am immer gleichen Schreibtisch und weniger von unterwegs arbeitet, fährt mit einem iMac oder Mac mini am besten. Trotzdem gibt es Situationen, in denen ein Mobilgerät praktisch wäre. Das muss nicht gleich ein MacBook Air oder MacBook Pro sein. Das iPad kann die Lücke füllen. Dank iCloud ruft ihr eure Dateien ohne nerviges Kopieren schnell und unkompliziert ab und arbeitet mit externer Maus und Tastatur genauso bequem wie am Rechner. Mit iOS 16 lässt sich das Tablet sogar optimal mit einem externen Monitor verbinden.

Partner für unterwegs: Das iPad – mittlerweile in der 9. Generation – mit Smart Keyboard | Foto: Apple

Fazit: Das ist der richtige Mac für mich

Wer Wert auf Ordnung legt und am gleichen Ort arbeitet, findet mit dem iMac einen optimalen Mac. Greift hier am besten direkt zur Version mit Eingabegeräten, vier USB-/Thunderbolt-Ports und Netzwerkanschluss. Spielt Ergonomie ein Thema, lohnt sich die bei Apple erhältliche VESA-Variante.

Wer bereits ein gutes Display hat oder andere Vorstellungen als Apple hat, bekommt mit dem Mac mini ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis geboten. Verschiedene Anschlüsse machen den Mac mini flexibel einsetzbar. Pro-Anwendern die mit Fotos, Filmmaterial, Grafiken, 3D-Modellen oder Programmiercode arbeiten empfehlen wir den Mac Studio als großen Bruder des Mac mini.

Seid ihr häufiger unterwegs und ein iPad reicht nicht aus, ist das MacBook Air ein idealer und vor allem leichter Begleiter. Wollt ihr mehr Platz, mehr Leistung und mehr Anschlüsse greift ihr zum MacBook Pro in 14 oder 16 Zoll.

Étienne

Étienne liebt Apple Produkte, ohne Zweifel. Sein erster Mac war der iMac Bondi Blue, mit dem er vor seiner Anfangszeit als Mediengestalter gearbeitet hat. Seit 2006 ist Étienne bei GRAVIS und schreibt leidenschaftlich rund um macOS, iOS, Apple Music und Beats Kopfhörer.

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