Mit Apple Fitness+ zuhause trainieren wie im Studio

Bereits im vergangenen Jahr hat Apple einen neuen Dienst gestartet, der euch gesünder und fitter machen soll. Fitness+ nutzt alle Vorteile der Apple Watch und bringt Workouts mit echten Trainern direkt zu euch ins Wohnzimmer. Jetzt wird der Fitness-Dienst auch in Deutschland freigeschaltet.

Apple Fitness+ auf iPhone und Apple Watch | Credit: Apple

Ziel von Fitness+ ist es, mit der Apple Watch, dem iPhone, iPad und Apple TV neue Möglichkeiten zu schaffen, damit Anwender aktiv werden und gesund bleiben. Laut Apple dürfen sich auch deutsche Nutzer auf den Start von Apple Fitness+ Ende des Jahres freuen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zu Apple Fitness+.

Was ist Apple Fitness+?

Mit Fitness+ bietet Apple ein Online-Fitnessstudio mit echten Trainern. Ähnliche Angebote kennt ihr vielleicht von Peloton oder Gymondo. Vorteil bei Fitness+: Der gesamte Dienst ist um die Körpermessfunktionen der Apple Watch herum aufgebaut und bedient eine Vielzahl von Workouts. Sobald ihr ein Training ausgewählt und gestartet habt, überträgt die Apple Watch die relevanten Fitnessdaten direkt auf den Bildschirm des verbundenen iPhones, iPads oder Apple TVs. Wenn der oder die Trainer:in zum Beispiel auf die Herzfrequenz verweist oder einen Countdown startet, erscheinen automatisch diese Werte auf dem jeweiligen Bildschirm. Die bekannten Aktivitätsringe findet ihr ebenfalls auf dem Bildschirm. Sie zeigen euch den Fortschritt der Übung an. Passend zum Workout wählt das Programm motivierende Musik aus der Apple Music Bibliothek.

Ist Apple Fitness+ für Anfänger geeignet?

Jeder, vom Anfänger bis zum Fitness-Enthusiasten, kann auf die Fitness+-Workouts zugreifen. Ein spezielles Programm für „Absolute Beginner“ richtet sich an Anfänger oder Wiedereinsteiger. Außerdem berücksichtigt Fitness+ bereits abgeschlossene Trainings und schlägt auf intelligente Weise weitere Optionen vor. Diese passen entweder zu den am häufigsten ausgewählten Trainingsarten des Nutzers oder bieten – als Ausgleich zu den Routineübungen – neue Trainingsmöglichkeiten. Anwender können auch Kriterien filtern, die für ihr Training wichtig sind – sei es die Art des Workouts, die Wahl des Trainers, die Dauer oder die Musik.

Apple Fitness+ auf iPhone | Credit: Apple

Wo finde ich Apple Fitness+?

Im unteren Bereich der Fitness-App für das iPhone, iPad oder Apple TV wird ein zusätzlicher Tab erscheinen. Befindet sich die Fitness-App nicht auf eurem Gerät, könnt ihr sie im App Store laden.

Wo finde ich Fitness+? | Credit: Montage

Welche Sportarten werden von Apple Fitness+ unterstützt?

Apple Fitness+ unterstützt unter anderem folgende Trainingsmethoden:

  • Gehen und Laufen auf dem Laufband

  • hochintensives Intervalltraining (HIIT)

  • Rudern

  • Tanzen

  • Radfahren

  • Yoga

  • Core- und Krafttraining

  • Atemübungen

  • Meditation

  • Vorbereitung für Wintersportler:innen

Wichtig: Trotz der Veröffentlichung im deutschsprachigen Raum sprechen alle Trainer weiterhin Englisch. Deutsche Trainings stehen noch nicht zur Verfügung. Ihr könnt lediglich zwischen Untertitel in sechs Sprachen wählen. Ob und wann deutsche Trainings zur Auswahl stehen, ist noch nicht bekannt.

Werden die Kurse von echten Trainern geleitet?

Apple hat zum Start von Fitness+ ein Team von „ausgezeichneten, charismatischen und leidenschaftlichen Trainern“ zusammengestellt, die Spezialisten auf ihrem jeweiligen Gebiet sind. Dabei handelt es sich um Profisportler, Yogis, Personal Trainer, Kampfsportler, Gesundheitstrainer, Turner, Ironman-Champions, Marathonläufer und Gründer von Fitnessclubs. Die Trainer erarbeiten die Kurse und treten auch übergreifend in den Videos der anderen Trainer auf. Zum Beispiel hat der zweifache Olympiagoldmedaillen-Sieger und fünffache Weltmeister im Skirennen Ted Ligety mit Apple zusammen die Workouts für Wintersportler erstellt.

Apple Fitness+ Screens: Apple TV, iPad Pro, Apple Watch und iPhone | Credit: Apple

Sind mit Fitness+ auch Wettkämpfe möglich?

Zum einen könnt ihr über die Anzeige „Burn Bar“ die eigenen Anstrengungen mit allen anderen vergleichen, die das gleiche Training schon einmal gemacht haben. Das sorgt für extra Motivation.
Wem das nicht reicht, der kann mit der neuen Funktion „SharePlay“ Freunde und Familie zu Workouts herausfordern. Der Gruppentrainings-Modus vernetzt bis zu 32 Sportler gleichzeitig über FaceTime. Das Feature bietet euch die Möglichkeit, während des Sports mit Freunden und Familie zu reden und euch gegenseitig anzufeuern.

Welche Geräte unterstützt Apple Fitness+?

Für die Workouts können die Nutzer grundsätzlich Laufbänder oder Ergometer aller Marken verwenden. Viele Trainingseinheiten kommen auch ganz ohne Hilfsmittel oder nur mit einem Satz Hanteln aus. Etwas mehr Komfort gibt es für Anwender, die eine Übung mit einem Apple GymKit-fähigen Gerät starten. Ansonsten hat Fitness+ folgende Minimum-Anforderungen an eure Apple-Geräte:

  • Apple Watch Series 3 mit watchOS 7.2

  • iPhone 6s mit iOS 14.3

  • iPad mit iPadOS 14.3

  • Apple TV mit tvOS 14.3

Außerdem ist die Nutzung eines Sportkopfhörers zu empfehlen. Als In-Ear-Kopfhörer, die sowohl kabellos wie auch wasser- und schweißresistent sind, kommen beispielsweise die Powerbeats Pro oder die Jabra Elite Sport in Frage.

Was kostet Apple Fitness+?

Mit dem Kauf der neuen Apple Watch Series 7 gibt es Fitness+ für drei Monate gratis. Anschließend kostet Fitness+ 9,99 Euro pro Monat.

Ob Fitness+ in Deutschland auch in einem Apple-One-Abonnement enthalten sein wird, war bis dato noch nicht eindeutig kommuniziert.

In den USA, ist Fitness+ im Apple-One-Premiere für 29,95 US-Dollar pro Monat enthalten. Darin sind weitere Apple-Dienste wie Apple Music, Apple TV plus, Apple Arcade sowie 2 Terabyte iCloud-Speicher inklusive. Im Rahmen eines Familien-Accounts trainieren bis zu fünf weitere Familienmitglieder im entsprechenden Abo mit.

Étienne

Étienne liebt Apple Produkte, ohne Zweifel. Sein erster Mac war der iMac Bondi Blue, mit dem er vor seiner Anfangszeit als Mediengestalter gearbeitet hat. Seit 2006 ist Étienne bei GRAVIS und schreibt leidenschaftlich rund um macOS, iOS, Apple Music und Beats Kopfhörer.

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