Das iPhone 15 ist da: Unterschiede zum iPhone 14

Neues Design, neuer Prozessor, neuer Anschluss – das iPhone 15 bringt einige Verbesserungen mit sich. Aber nicht alle Modellvarianten sind gleich ausgestattet. Wir zeigen die Unterschiede und Neuerungen im Vergleich zum iPhone 14.

Am 12. September war es wieder so weit: Apple hat seine neue iPhone-Generation vorgestellt. Wer mit dem Gedanken spielt, auf das iPhone 15 umzusteigen, fragt sich sicher: Was sind die Unterschiede zum Vorgängermodell iPhone 14 und lohnt sich ein Upgrade? Dieser Artikel gibt euch Antworten.

Material und Design: Alu, Titan und günstigere Reparaturen

Die iPhones 15 und 15 Plus setzen weiterhin auf Aluminium als Hauptmaterial, während die Pro-Versionen auf Titan umgestiegen sind. Der raumfahrterprobte Werkstoff ist härter als Edelstahl und verhindert auf seiner matten Oberfläche Fingerabdrücke. Der Materialwechsel hat jedoch nicht nur optische Vorteile. Die iPhones 15 Pro und 15 Pro Max sind etwa 20 Gramm leichter geworden, was in der Hand spürbar ist.

iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max sind in vier neuen Farben erhältlich: Titan Schwarz, Titan Weiß, Titan Blau und Titan Natur. (Bild: Apple)

Zur aufwändigen Veredelung durch Titan kommt noch eine Verbesserung bei der Konstruktion. Künftig ist ein Austausch der Rückseite beim iPhone 15 Pro und Pro Max einfacher und damit deutlich günstiger als beim iPhone 14 Pro.

Die Titanoberfläche des iPhone 15 Pro ist in vier Farben erhältlich: Natur, Blau, Weiß und Schwarz. Das iPhone 15 kommt in Pink, Gelb, Grün, Blau, Schwarz.

Display und Technik: Mehr Licht und Dynamik

Zwei Displaygrößen stehen jeweils zur Auswahl: 6,7 Zoll für das 15 Pro Max sowie das 15 Plus und 6,1 Zoll für das 15 Pro und iPhone-15-Standardmodell. Nur die Pro-Displays verfügen über ProMotion, was eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz erlaubt. Diese Technologie kam aber auch schon in den 14-Pro-Modellen zum Einsatz.

Die Displays der iPhones 15 und 15 Plus können nun eine Spitzenhelligkeit von 2.000 Nits erreichen, nahezu eine Verdoppelung des Wertes des Vorgängermodells. Eine interessante Neuerung ist auch das „Dynamic Island“, das nun auch in den Standardmodellen zu finden ist. Dabei handelt es sich um ein flexibles Anzeigefeld am oberen Rand des Bildschirms.

iPhone 15 und iPhone 15 Plus sind in fünf neuen Farben erhältlich: Schwarz, Blau, Grün, Gelb und Pink. (Bild: Apple)

Leistung und Spielkonsole-Feeling

Beide Versionen des iPhone 15 werden von schnelleren Chips angetrieben. Während die Standardmodelle den A16-Chip verwenden, kommen in den Pro-Modellen die neuen A17-Pro-Chips zum Einsatz. Besonders für Gamer könnte der Umstieg interessant sein, denn der A17 Pro unterstützt Raytracing in Hardware und liefert damit eine Grafikqualität, die etwa auf dem Niveau der Playstation 4 liegt. Das volle Potenzial zeigt sich dann beim Anschluss eines externen 4K-Monitors mit HDR-Funktion.

iPhone 15 und iPhone 15 Plus kommen mit neuer konturierter Kante und robustem, durchgefärbtem Glas auf der Rückseite. (Bild: Apple)

Bei normaler Nutzung wird der Leistungssprung zum iPhone 14 Pro nicht so deutlich auffallen. Im Vergleich zum iPhone 12 Pro ist der Grafikprozessor des A17 Pro allerdings bis zu 70 Prozent schneller.

Die höhere Performance schlägt sich aber nicht auf die Akkuleistung nieder. Apple misst 29 Stunden für das 15 Pro Max, 26 für das 15 Plus, 23 für das 15 Pro und 20 Stunden für das iPhone 15.

Kamera: Mehr Pixel und bessere Zoom-Funktionen

Apple hat die Kamera in den Standardmodellen ebenfalls verbessert, sie erreicht nun das Niveau der Pro-Modelle. Ein interessantes Feature ist die Fähigkeit, Tiefeninformationen für Menschen und Tiere im Bild aufzunehmen, um sie nachträglich als Porträtfotos bearbeiten zu können. Die Pro-Modelle unterscheiden sich vor allem durch ihre Zoom-Kapazitäten, wobei das iPhone 15 Pro Max nun eine 5-fach-Telekamera besitzt.

Interessant für die Speicherung großer Datenmengen: Das iPhone 15 Pro unterstützt als erstes iPhone USB 3 und überträgt beispielsweise 4K-Videos via USB-C-Kabel mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde auf eine entsprechend leistungsstarke externe SSD-Festplatte. Das ist ein riesiger Sprung bei der Datenübertragung und ermöglicht schnellere Workflows im professionellen Umfeld.

Mit einem USB-3-Kabel können iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max Daten mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde übertragen. (Bild: Apple)

Kleinere Neuerungen, große Wirkung

Die iPhones 15 Pro und 15 Pro Max verfügen nun über eine Aktionstaste anstelle des bekannten Lautlos-Schalters. Standardmäßig ist der Action Button so eingestellt, dass er zwischen Klingeln und Lautlos umschaltet. Haltet ihr ihn gedrückt, könnt ihr direkt zu anderen Funktionen springen, zum Beispiel Taschenlampe, Übersetzen, Kamera oder Fokus.

Mit der neuen iPhone-Generation trennt sich Apple vom Lightning-Anschluss und setzt – auch auf Druck der EU – künftig auf USB-C. Nun lassen sich Mac, iPad und iPhone mit demselben Kabel laden. Um die Akkus zu schonen, begrenzt Apple die Ladeleistungen aber auf maximal 25 Watt, auch wenn die Netzteile mehr leisten.

Ein spannendes Feature noch zum Schluss: Alle iPhones 15 haben nun die Möglichkeit, andere Geräte über USB-C aufzuladen. Diese Funktion eignet sich jedoch hauptsächlich als Notstromquelle für kleinere Geräte wie Kopfhörer oder andere Smartphones. Strom-Sharing unter Freunden dürfte damit aber zum neuen Trend werden.

Strom-Sharing: Mit dem iPhone 15 könnt ihr nun Kopfhörer, Apple Watch oder andere iPhones direkt über den neuen USB-C Anschluss von ihrem iPhone laden. (Bild: Apple)

Fazit: Lohnt sich das Upgrade?

Ein Umstieg auf das iPhone 15 bietet eine Reihe von Verbesserungen, sowohl in der Technik als auch im Design. Besonders die Pro-Modelle punkten mit ihrer neuen Materialauswahl und verbesserten Kameras. Wer bereits ein iPhone 14 besitzt, sollte jedoch genau abwägen, ob die Neuerungen einen Umstieg rechtfertigen. Mit dem Update auf iOS 17 erhalten diese Geräte bereits zahlreiche Verbesserungen. Wirklich lohnend ist das Upgrade für Menschen, die noch ein iPhone 12 oder älter besitzen.

Ansonsten profitieren vor allem Gamer oder Fotografen von der neuesten Technik und natürlich all jene, die viel Wert auf ein leichtes, robustes Gerät legen und immer das beste iPhone aller Zeiten haben wollen.

Étienne

Étienne liebt Apple Produkte, ohne Zweifel. Sein erster Mac war der iMac Bondi Blue, mit dem er vor seiner Anfangszeit als Mediengestalter gearbeitet hat. Seit 2006 ist Étienne bei GRAVIS und schreibt leidenschaftlich rund um macOS, iOS, Apple Music und Beats Kopfhörer.

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